- Boden
- Bo̲·den1 der; -s, Bö·den; 1 die oberste Schicht der Erdoberfläche (besonders in Bezug auf ihre Nutzbarkeit) <fruchtbarer, lehmiger, steiniger, sandiger Boden; der Boden ist aufgewühlt, aufgeweicht, gefroren, verseucht>: Kartoffeln gedeihen am besten in lockerem und sandigem Boden|| K-: Bodenbearbeitung, Bodenbelastung, Bodenbeschaffenheit, Bodenerosion, Bodenfeuchtigkeit, Bodennutzung, Bodenqualität, Bodenuntersuchung, Bodenverbesserung|| -K: Felsboden, Lehmboden, Sandboden, Waldboden2 nur Sg; die Fläche (im Freien und in Räumen), auf der man steht und geht / auf der (in Räumen) die Möbel stehen oder auf der man (im Freien) baut <auf den / zu Boden fallen, sinken, stürzen; auf dem / am Boden liegen; auf dem Boden sitzen; etwas vom Boden aufheben; jemanden / etwas zu Boden drücken; den Boden fegen, kehren, (auf)wischen, putzen>: nach der Seereise wieder festen Boden unter den Füßen haben|| K-: Bodenbelag, Bodenheizung, Bodenpflege|| -K: Bretterboden, Holzboden, Parkettboden, Teppichboden3 die unterste, horizontale Fläche eines Behälters o.Ä. <der Boden einer Kiste, einer Truhe, eines Koffers, eines Schranks>: Am Boden des Tanks hat sich Schmutz abgesetzt4 nur Sg; die unterste Fläche eines Gewässers ≈ Grund: auf dem / am Boden des Meeres, Teiches, Kanals|| -K: Meeresboden5 Adj + Boden ein bestimmtes Gebiet ≈ Territorium <deutscher, englischer usw Boden>: nach einem Aufenthalt im Ausland wieder heimatlichen Boden betreten6 ≈ Grundlage, Basis: auf sicherem / schwankendem Boden stehen; auf dem Boden der Demokratie bleiben|| ID (an) Boden gewinnen / verlieren an Bedeutung gewinnen / verlieren; Boden gutmachen/ wettmachen gespr; Fortschritte machen und so jemandes Vorsprung verringern; am Boden zerstört sein gespr; (psychisch und physisch) völlig erschöpft sein; auf dem Boden der Tatsachen bleiben vernünftig und praktisch denken; etwas fällt auf fruchtbaren Boden etwas wird gern befolgt und übt somit eine sichtbare Wirkung aus; etwas aus dem Boden stampfen etwas in kürzester Zeit errichten oder hervorbringen; festen Boden unter den Füßen haben (meist wirtschaftlich) eine sichere Grundlage haben; jemandem brennt der Boden unter den Füßen jemand spürt, dass er in Gefahr ist; den Boden unter den Füßen verlieren a) nicht mehr fest stehen können; b) wirtschaftlich keine sichere Grundlage mehr haben; jemandem den Boden unter den Füßen wegziehen jemandem seine wirtschaftliche Grundlage nehmen; etwas (Dat) den Boden entziehen einer Sache die Grundlage nehmen; jemanden zu Boden strecken jemanden niederschlagen————————Bo̲·den2 der; -s; Bö·den; der unbewohnte Raum direkt unter dem Dach eines Gebäudes ≈ Dachboden|| K-: Bodenfenster, Bodenkammer, Bodentreppe
Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.